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2016: Freistellungsauftrag nur mit ID-Nummer

Kapitalerträge werden grundsätzlich versteuert. Mit einem Freistellungsauftrag bei der Bank, können Anleger einfach Steuern sparen – nämlich in Höhe des Sparer-Pauschbetrags von 801 Euro (Ledige) bzw. 1.602 Euro (zusammenveranlagte Eheleute). Ab dem Jahr 2016 benötigt das Kreditinstitut dazu die individuelle Steueridentifikationsnummer.

Die Uhr läuft ab und Kalendertage fallen: Ab 2016 Freistellungsauftrag nur mit Steueridentifikationsnummer.

Der Freistellungsauftrag bewirkt, dass die Bankkunden bis zur Höhe des Pauschbetrags keine Kapitalertragsteuer (Abgeltungsteuer) bezahlen müssen. Bereits seit 2011 können sie neue Freistellungsaufträge nur noch mit ID-Nummer beantragen, zuvor erteilte Aufträge blieben aber auch ohne gültig.

Das ändert sich ab dem 1. Januar 2016. Alte Freistellungsaufträge ohne ID-Nummer verlieren ihre Gültigkeit. Um das zu verhindern, müssen Sparer der Bank ihre ID mitteilen. Ein neuer Freistellungsauftrag ist nicht unbedingt erforderlich.

Tipp 1:

Wenn Geldinstitute sich bei ihren Kunden nach der Steueridentifikationsnummer schriftlich erkundigen, sollten diese das Anschreiben unbedingt beantworten und sich auch ohne vorherige Anfrage rechtszeitig vor dem 1. Januar an ihre Bank wenden.

Tipp 2:

Anleger können das Freistellungsvolumen von 801 Euro bzw. 1.602 Euro auch auf mehrere Banken bzw. Investmentgesellschaften verteilen. Den zustehenden Höchstbetrag dürfen sie aber insgesamt nicht überschreiten.

Über den Steuerring:
Der Lohn- und Einkommensteuer Hilfe-Ring Deutschland e. V. (Steuerring) zählt mit rund 400.000 Mitgliedern und über 1.100 Beratungsstellen zu den größten Lohnsteuerhilfevereinen in Deutschland. Der Steuerring wurde 1969 gegründet. Seither erstellt der Verein für seine Mitglieder die Steuererklärungen und bietet ihnen Steuerberatung (gem. § 4 Nr. 11 Steuerberatungsgesetz).